DHCP

Das DHCP, Dynamic Host Configuration Protocol, ist das Netzwerkprotokoll, das für die Zuweisung von IP-Adressen an Geräte verantwortlich ist, die sich mit dem Netzwerk verbinden. Es handelt sich um eine Schlüsseltechnologie für den Betrieb von Internetverbindungen.

Detailinformationen

DHCP ermöglicht es, angeschlossene Clients ohne manuelle Konfiguration der Netzschnittstelle in ein bestehendes Netz einzubinden. Nötige Informationen wie IP-Adresse, Netzmaske, Gateway, Name Server (DNS) und ggf. weitere Einstellungen werden automatisch vergeben, sofern das Betriebssystem des jeweiligen Clients dies unterstützt.

DHCP ist eine Erweiterung des Bootstrap-Protokolls (BOOTP), das für Arbeitsplatz-Computer ohne eigene Festplatte (Diskless-Workstation) notwendig war, wo sich der Computer beim Startvorgang zunächst vom BOOTP-Server eine IP-Adresse zuweisen ließ, um danach das Betriebssystem aus dem Netz zu laden. DHCP ist weitgehend kompatibel zu BOOTP und kann entsprechend mit BOOTP-Clients und -Servern (eingeschränkt) zusammenarbeiten.

DHCP wurde erstmals 1993 in RFC 1531 und RFC 1541 definiert, aufbauend auf dem 1985 entstandenen BOOTP (RFC 951).